Silenccio und Axa-Arag entwickeln einen Onlinedienst, um gegen Hasskommentare im Internet anzukämpfen. Die beiden Unternehmen haben dafür nun den Innovationspreis der Schweizer Assekuranz erhalten.
Das Schweizer Start-up Silenccio und der Rechtsschutzversicherer Axa-Arag bieten seit dem Frühling einen Onlinedienst an, der negative Beiträge und Kommentare in den sozialen Medien herausfiltert und den betroffenen Personen meldet. Die beiden Unternehmen haben für diese Lösung nun den Innovationspreis der Schweizer Assekuranz erhalten.
Finden sich kritische Einträge auf den sozialen Medien, entscheidet der Kunde, ob Silenccio eingreifen soll. „Wir sorgen dann für eine sofortige Abmahnung des Verfassers und umgehende Löschung des Beitrags“, sagt Silenccio-CEO Alexander Mazzara. „Denn je länger ein negativer Beitrag im Internet ist, desto grösser ist der Schaden, der dadurch entstehen kann“.
Nicht selten enden Fälle von Verleumdung und Persönlichkeitsverletzung vor Gericht. Im Rechtsfall übernimmt Axa-Arag die Anwalts- und Verfahrenskosten der Opfer, wie es in der Mitteilung heisst. „Beschimpfungen, üble Nachrede und Verleumdung im Netz sind relativ häufig. Sie verstossen aber klar gegen das Strafgesetzbuch, denn auch die Meinungsfreiheit hat ihre Grenzen, und zwar dort, wo sie die Würde eines anderen Menschen angreift“, sagt Axa-Arag-CEO Alfred Widmer.